In einem vieldeutig formuliertem Post geben Wir
sind Helden auf ihrer Homepage bekannt, dass sie auf unbestimmte Zeit, und
vielleicht für immer, pausieren. "Wir sind erst mal raus", heißt es
dort.
Was genau die Band damit meint, ob Wir sind Helden gar vor der Bandauflösung
stehen, wurde offen gelassen. "Einzeln und in allen möglichen Konstellationen"
könnten Fans noch einiges "Schönes" von Wir sind Helden erwarten, vielleicht
stünden sie irgendwann auch mal wieder zu viert auf
der Bühne oder im
Studio.
Vorerst wollen Wir sind Helden jedoch auf etwas "Wendigeres" umsteigen als
den "Tanker WSH". Dass Wir sind Helden auf unbestimmte Zeit pausieren würden,
hat sich wohl schon seit längerer Zeit angebahnt: "Wir alle hängen sehr an
diesem, unserem gemeinsamen Baby – und so haben wir trotz numeroser echter
Kinder, dreier Heimatstädte und diverser Abnutzungserscheinungen festgehalten
an einem immer unmöglicher werdenden Unterfangen – solange es ging. Und dann
noch ein bisschen länger. Und deswegen sind wir jetzt, auch wenn es uns
wechmuchtig* stimmt, erst mal raus."
Außerdem heißt es in dem Post auf der Wir-sind-Helden-Homepage noch, dass
"Erst mal raus" "raus auf's Meer" bedeute – was genau damit gemeint ist, wird
jedoch selbstverständlich ebenso offen gelassen.
Mit dem letzten, vierten Studioalbum von Wir sind Helden, "Bring mich nach Hause", landete die Band im September 2010 auf
Platz eins der deutschen Charts . Es folgte ein Best-of-Album im Januar , eine Tournee im Frühjahr 2011 und diverse Auftritte bis Ende 2011.
Seitdem war es still um Wir sind Helden.
Der Originalwortlaut des Post auf der Wir-sind-Helden-Homepage,
www.wirsindhelden.de:
Was heißt das: „Wir sind erst mal raus“?
Aus der Welt? Aus dem Orbit? Aus dem Gröbsten? Aus der
Nummer?
„Wir sind erst mal raus“ heißt: diese uns sehr liebe,
wunderschöne, bescheuerte Band pausiert auf unbestimmte Zeit. Wir alle hängen
sehr an diesem, unserem gemeinsamen Baby – und so haben wir trotz numeroser
echter Kinder, dreier Heimatstädte und diverser Abnutzungserscheinungen
festgehalten an einem immer unmöglicher werdenden Unterfangen – solange es
ging. Und dann noch ein bisschen länger.
Und deswegen sind wir jetzt,
auch wenn es uns wechmuchtig* stimmt, erst mal raus.
„Raus“ bedeutet
hingegen nicht, dass ihr euch nicht auf Schönes aus unserer Ecke freuen könnt.
Einzeln und in allen möglichen Konstellationen werden wir sicher von uns hören
lassen. Sogar zu viert, vielleicht, irgendwann, vielleicht auch auf der einen
oder anderen Bühne oder im Studio, aus Gaudi oder in vollem Ernst.
Der
dicke Tanker*** WSH wird also für's Erste irgendwo geparkt, in einer hübschen
Bucht mit leichtem Wellengang. Und wir steigen um auf Paddelboote, oder sonst
irgendwas Wendigeres. Da kann man auch besser die Hände ins Wasser
halten.
Aber: besagter Tanker war uns immer ein Kreuzfahrtschiff****,
und wir lassen ihn nur schweren Herzens zurück. Und ihr, vielen Dank, wart
wunderbare Passagiere. Sänk juh for trävelling wis as!
Schluss jetzt
mit den Seefahrtsmetaphern! Ach nee, eine muss noch:
„Erst mal raus“
heißt „raus auf's Meer.“
Nicht mehr ganz seetüchtig, aber
sähnsuchtig**,
Wir sind Helden
* wehmütig (Ian Davenport, Produzent)
** sehnsüchtig (siehe
oben)
*** dickes, schwer zu manövrierendes Schiff mit riesigem
Wendekreis
**** Man denke hierbei an das Kreuzfahrtschiff “Immer
Essen” aus “Tote tragen keine Karos.”
Quelle Musikmarkt
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